Was gibt es Spannenderes als einen Roadtrip oder eine individuelle Rundreise zu planen. Klar ist es mit Aufwand verbunden und es gibt mittlerweile zahlreiche Anbieter, welche einen die Rundreise nach seinen Wünschen plant. Aber es macht doch viel mehr Spaß seine Reisepläne selber zu entwickeln. Und so fühlt man schon nach und nach mit dem Reiseziel verbunden. Außerdem steigt dann die Vorfreude noch mehr und die Lust alles selbst zu erleben.
Damit aber Eure Planung Eueres Roadtrips bzw. Eurer Rundreise sich nicht von Lust in Frust verändert, wollen wir Euch vorab ein paar allgemeine Tipps geben worauf Ihr achten solltet. Denn in der ganzen Euphorie wieder ein neues Reiseland zu entdecken, können die nicht unwichtigen Sachen wie Budget, Krankenversicherung oder Kreditkarte schnell in den Hintergrund geraten. Und so etwas kann einen dann teuer zu stehen kommen.
Vorbereitende Überlegungen zur Reiseplanung
Ganz klar, erstmal muss man wissen wo die Reise hingehen soll. Sobald das Reiseland für den Roadtrip bzw. die Rundreise feststeht, solltet Ihr Euch im Vorfeld dazu belesen wann beispielsweise die beste Reisezeit ist bzw. wann man es vielleicht vermeiden sollte dorthin zu reisen. Denn eine Tour im Dauerregen oder durch einen Tornado macht nicht wirklich Spaß. Außer vielleicht dem einen oder anderen Adrenalinjunkie.
Um das richtige Reiseziel zu finden solltet Ihr Euch darüber klar werden was Ihr wollt bzw. was Ihr für Komfortansprüche habt. Da die Hygienestandards von Land zu Land unterschiedlich sind. Und man im Outback nicht innerhalb kurzer Distanzen ein Luxushotel findet.
Je nach Entfernung zum Zielland muss man sich Gedanken zur Reisedauer machen. Dabei spielt zum einen das Budget eine Rolle aber zum anderen der Aufwand überhaupt das Zielland zu erreichen. Wenn man schon 20 Stunden im Flieger sitzt, ist ein Kurztrip nicht wirklich sinnvoll.
Habt Ihr Euch ausreichend darüber Gedanken gemacht und die für Euch perfekte Reisebegleitung gefunden, kann es mit der Planung des Roadtrip bzw. der Rundreise losgehen.
Planung der Reiseroute
Das Reiseziel steht zwar fest, aber man hat noch keine konkreten Vorstellungen was man sich nun genau alles anschauen möchte. Dann empfehlen wir zu schauen, was die Hauptattraktionen bzw. Sehenswürdigkeiten sind. Je nach Reiseland ist es sinnvoll sich zu überlegen ob man alles auf eigene Faust erkundet oder sich einen Guide als Unterstützung holt. Gerade für weniger touristische Gebiete ist das meist von Vorteil.
Die bevorzugten Ausflugsziele sucht man am besten parallel dazu bei GoogleMaps. Denn so sieht man gleich wie weit die Entfernungen zwischen den einzelnen Destinationen sind. Bzw. hat man die Möglichkeit von Anfang an eine sinnvolle Reiseroute zu entwickeln.
Aber plant die Fahrtzeiten immer großzügig ein, denn nicht in jedem Land kann man sich wirklich nach den angegebenen Zeiten richten.
Neben GoogleMaps gibt es auch verschiedene Apps für die unterschiedlichen Reiseländer. Trotz dem Fortschritt der Technik, ist es hier und da ratsam doch eine gute alte Straßenkarte oder den Autoatlas dabei zu haben. Denn nichts ist stressiger als kilometerlang hören zu müssen: „Sie haben kein GPS-Signal“. Und schließlich möchte man im Urlaub jeglichen Stress weitestgehend vermeiden.
Bei der Auswahl der einzelnen Station empfehlen wir die Liste in 3 Kategorien einzuteilen. Einmal „muss ich unbedingt sehen“, „würde ich gerne sehen“, „kann man machen wenn es sich anbietet oder noch Luft ist“.
So ordnet sich das Chaos ein bisschen und Ihr fangt nicht immer wieder von vorn an zu überlegen. Denn durch die weite Welt des Internets kann man sich schnell verzetteln und die Planung wird zum Stressfaktor.
Es ist zwar gut wenn man versucht alles so genau wie möglich zu planen, aber lasst Euch hier und da ein bisschen Puffer, falls Ihr vor Ort etwas interessantes entdeckt. Schließlich möchte man die Vorteile einer selbst geplanten, individuellen Reise auch vollends genießen.
Unterkünfte entlang der Route
So, Ihr habt eine große Anstrengung überstanden und die Reiseroute steht. Wenn Ihr Euch dazu entschieden habt im Wohnmobil zu reisen, dann seid Ihr natürlich flexibel, was die Unterbringung für die Nacht angeht.
Wer aber nach einem Tag im Auto mit vielen tollen Eindrücken lieber in einem Bett schlafen möchte, dann wäre es besser sich nach geeigneten Unterkünften entlang der Route seines Roadtrip / Rundreise zu informieren.
Da kommt es dann natürlich auf den persönlichen Geschmack an was die Ausstattung und den Komfort der Unterkunft angeht. Am besten ist es Hotels bzw. Unterkünfte zu buchen, die man kostenfrei stornieren kann. So habt Ihr zum einen die Sicherheit nicht zwingend im Auto schlafen zu müssen, aber trotzdem die Flexibilität sich spontan umentscheiden zu können.
Behaltet schon in diesem Schritt die Reisekosten im Auge, damit dann Euer Budget noch für die Flüge bzw. den Mietwagen reicht. Außer Ihr startet direkt von der Haustür mit dem eigenen PKW. Aber auch da ist die Kalkulation von Benzinkosten und eventuellen Mautgebühren zu beachten.
Flug buchen
Falls man nur per Flugzeug sein Reiseland erreichen kann, dann ist es nun an der Zeit sich die passenden Flüge rauszusuchen. Achtet dabei darauf, dass es nicht nur Direktflüge gibt. Oftmals sind die Flüge mit Zwischenstopps zwar günstiger, aber man ist auch ewig unterwegs.
Der nächste Punkt, wo es ganz schnell zu erhöhten Kosten kommen kann, ist den richtigen Tarif zu wählen. Denn die meisten Airlines bieten voreingestellt nur den Grundtarif ohne Gepäck an. Und wenn man erst am Flughafen das Gepäck hinzu bucht, wird das dann meist sehr, sehr teuer.
Welcher Mietwagen eignet sich?
Die Wahl des Mietwagens richtet sich nach dem Reiseland und der Art des Roadtrip oder der Rundreise. Was muss man alles mitnehmen? Will man auch mal im Auto übernachten? Wäre ein Geländerwagen für die Strecke besser geeignet? Das sind alles Fragen die Ihr vor der Auswahl kurz durchgehen solltet.
Für eine Rundreise sind auch Bus und Bahn als Fortbewegungsmittel geeignet. Aber dadurch ist man natürlich wieder nicht ganz so flexibel.
Da wir gerade beim Thema Auto sind. Schaut gleich ob Ihr einen Zusatz für Euren Führerschein braucht und wie die Verkehrsregeln sind. Das findet man meist kompakt beim ADAC.
Weitere Dinge die beachtet werden müssen:
Gerade wenn es in entferntere Länder geht, ckeckt beizeiten welche Kreditkarten dort funktionieren. Am besten Ihr informiert auch Eure Bank darüber. Diese kann Euch sagen mit welchen Banken vor Ort sie kooperieren. Und ob Ihr irgendwas beachten müsst.
Dann solltet Ihr Euch um eine geeignete Auslandskrankenversicherung kümmern und schauen welche Impfungen ggf. notwenig sind, um in das jeweilige Land einzureisen.
Zu den Einreisebestimmungen gehört aber nicht nur das, sondern auch die Gültigkeitsdauer des Reisepasses und die Notwendigkeit eines Visums.
Uff, werdet Ihr jetzt denken….was denn alles noch?!? Aber seid ganz beruhigt. Wir kommen quasi schon zum letzten Punkt…
Ich packe meinen Koffer und nehme mit:
Da Ihr Euch im Vorfeld darüber informiert habt, wie das Wetter zu Eurer Reisezeit wird und so ungefähr wisst was Ihr unternehmen wollt, geht es ans Koffer packen. Macht Euch am besten vorher eine grobe Checkliste, welche Ihr mit der Zeit vervollständigt, damit Ihr auch wirklich nichts vergesst. Das ist gerade in Gegenden wichtig, wo es nicht alle 100m einen Supermarkt gibt.
Wenn Ihr mit dem Auto unterwegs seid und das auch viel in der Natur. Dann raten wir Euch genügend Desinfektionsmittel und Klopapier dabei zu haben. Des weiteren ist natürlich eine gut sortierte Reiseapotheke unerlässlich.
Packt wirklich nur ein was Ihr braucht und die Kleidung die sich für Eure Vorhaben eignet. Denn man möchte auch nicht völlig eingequetscht im Auto sitzen oder sich mit unnötigen Gepäck abschleppen. Und wer fliegt muss sowieso aufpassen, dass er das Maximalgewicht von meist 20kg nicht überschreitet. Jedes Kilo mehr lassen sich die Airlines ordentlich bezahlen.
Wir hoffen dass wir Euch mit unseren Tipps für einen Roadtrip bzw. eine Rundreise etwas weiterhelfen konnten und wünschen Euch einen schönen und unvergesslichen Urlaub!
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